Neue Humboldt-Stipendiaten an der LMU
Dr. Haruyasu Asahara und Dr. Guillaume Berionni forschen als Postdoktoranden im Arbeitskreis von Professor Herbert Mayr am Lehrstuhl für physikalisch-organische Chemie.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht hoch qualifizierten, promovierten ausländischen Nachwuchswissenschaftlern, ein Forschungsvorhaben eigener Wahl in Deutschland durchzuführen und den jeweiligen deutschen Gastgeber selbst auszuwählen. Daher ist die Anzahl der Humboldt-Stipendiaten ein wichtiger Indikator für internationale Kontakte und Reputation.
Die Projekte von Haruyasu Asahara und Guillaume Berionni
Der Arbeitsgruppe von Professor Mayr ist es in den letzten Jahren gelungen, das bislang umfassendste quantitative Modell polarer organischer Reaktivität zu entwickeln. Damit ist es erstmals möglich, eine Vielzahl unterschiedlicher organischer Reaktionen unter einem gemeinsamen Gesichtspunkt zu betrachten und neue Reaktionsmöglichkeiten vorauszusagen. Zwei von der Humboldt-Stiftung geförderte Postdoktoranden beteiligen sich seit einigen Wochen an diesem Vorhaben. Asahara, der im März 2010 an der Osaka-University in Japan promoviert wurde, erhielt ein Humboldt-Stipendium, um Oxycarbenium-Ionen in dieses Reaktivitätsmodell einzubinden, die bei Glykosidierungs-Reaktionen eine wichtige Rolle spielen. Berionni, ein Absolvent der Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines (Frankreich), wo er im Dezember 2009 promoviert wurde, wird sich in seinem von der Humboldt-Stiftung geförderten Forschungsvorhaben mit Metallorganischen Reagenzien befassen und dabei auch im Arbeitskreis von Professor Paul Knochel (Department für Chemie der LMU) entwickelte Synthesemethoden mechanistisch untersuchen.