Meldungen 2015
UV-Licht hat auf die DNA nicht nur schädliche Auswirkungen, LMU-Forscher zeigen erstmals, dass die ultraviolette Strahlung die DNA befähigt, sich selbst gezielt zu reparieren, ohne Beteiligung von Enzymen. Diese Fähigkeit könnte in der Frühzeit der Entwicklung des Lebens entscheidend gewesen sein.
Die im Jahr 2005 gegründete Dr. Klaus Römer-Stiftung möchte die chemische und biochemische Forschung an der LMU stärken. In den vergangenen 10 Jahren wurden gut 300 herausragende Diplom- und Masterstudierende, Doktoranden, PostDocs und Habilitanden der beiden Departments Chemie und Biochemie durch die Vergabe von Stipendien gefördert.
LMU-Chemiker haben einen neuen Farbstoff synthetisiert, der Licht im nahen Infrarot-Bereich absorbiert und sich besonders für die unauffällige Kennzeichnung von Textilien eignet.
Drei Forschende der LMU sind mit dem m4 Award des Bayerischen Wirtschaftsministeriums ausgezeichnet worden. Damit haben LMU-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler bereits zum dritten Mal in Folge diesen Preis gewonnen.
Professor Paul Knochel, Inhaber des Lehrstuhls für Organische Chemie an der LMU, ist vom bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.
LMU-Chemiker haben auf simple Weise organische Nanokügelchen mit lichtabsorbierenden Molekülen beladen. Damit lassen sich möglicherweise neuartige Sonnenschutzmittel entwickeln.
Am 27.11.2015 findet die akademische Abschlussfeier des Departments für Pharmazie statt.
LMU-Chemiker haben neue poröse Materialien für die Photokatalyse entwickelt. Die organischen Netzwerke eröffnen neue Wege zu polymeren Photokatalysatoren mit präzise einstellbaren Eigenschaften.
LMU-Forscher haben eine neue Klasse molekularer Motoren entwickelt, die Sonnenlicht als Treibstoff für äußerst schnelle Drehungen nutzen können.
LMU-Chemiker entwickeln Nano-Schichten, die ihre Farbe bei Feuchtigkeit ändern. Mit dem neuen Material könnten interaktive Bildschirmoberflächen berührungslos navigiert werden.
LMU-Chemikern ist es gelungen, blaue Pyrotechnika mit bisher unerreichter Reinheit und Strahlungskraft zu entwickeln. In ihnen sind außerdem toxische Chlorverbindungen durch weniger giftige Chemikalien ersetzt.
Die erste Totalsynthese von Epicolacton zeigt den biosynthetischen Ursprung des Naturstoffs und seine Nähe zum Farbstoff Purpurogallin.
Einem deutsch-französischen Team ist es gelungen, einen lichtempfindlichen Schalter für Nervenzellen zu entwickeln. Dies ermöglicht neue Einblicke in die Funktionsweise von Gedächtnis und Lernen, aber auch in die Entstehung von Krankheiten.
Dr. Fabiana Perocchi, Gruppenleiterin am Genzentrum der LMU, ist mit einem der renommierten Vallee Young Investigator Awards ausgezeichnet worden.
Zuerst wird das Gerüst geknackt, dann werden defekte Bauteile ausgetauscht: Zellen reparieren beschädigte DNA anders als bisher angenommen, wie LMU-Chemiker zeigen.
LMU-Forschern ist es gelungen, einen Wirkstoff, der die Zellteilung hemmen kann, mit Lichtreizen steuerbar zu machen. Dies ist ein vielversprechender Ansatz für zielgerichtete und nebenwirkungsfreie Tumortherapien.
Am 14.05.2015 wurde Herrn Prof. Dr. Christoph Bräuchle im Rahmen der 114. Hauptversammlung der Deutschen Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie e.V. die Walther-Nernst-Denkmünze durch den Ersten Vorsitzenden der Deutschen Bunsengesellschaft, Herrn Prof. J. Sauer, überreicht. Dieser Preis wird nur alle drei Jahre verliehen an WissenschaftlerInnen, die auf dem Gebiet der Angewandten Physikalischen Chemie bedeutende Beiträge geleistet haben.
LMU-Forscher liefern neue Einblicke in die Regulation der Entstehung von Lymphgefäßen. Das Lymphsystem ist wesentlich für die Immunabwehr. Die Lymphgefäße durchziehen den ganzen Körper und transportieren die Lymphflüssigkeit, die die Lymphozyten enthält. Wenn Lymphgefäße und –klappen nicht richtig funktionieren, führt das zu schwerwiegenden Erkrankungen.
Die Zukunft der erneuerbaren Energien hängt eng damit zusammen, wie effizient sich der erzeugte Strom speichern lässt. Ein viel versprechendes Speichermedium ist Wasserstoff. Er entsteht mit Hilfe des Stroms aus Wasser und kann je nach Bedarf wieder als Energiequelle genutzt werden. LMU-Forscher haben jetzt Eisen-Nickel-Oxid-Nanopartikel synthetisiert, mit deren Hilfe die Wasseroxidation bis zu zehnmal effektiver abläuft.
LMU-Wissenschaftlern ist es gelungen, eine Serie von Molekülen zu entwickeln, mit denen Schmerzempfindungen lichtabhängig gesteuert werden können. Sei es der Griff auf die heiße Herdplatte oder der Biss in eine Chilischote: Der Rezeptor TRPV-1 spielt bei der anschließenden Schmerzempfindung eine wichtige Rolle.
Unter dem Thema „Biomedical Potentials of Inorganic Nanomaterials“ veranstalteten die LMU und die Fudan Universität vom 14. bis 18. April in Shanghai einen deutsch-chinesischen Young Researchers‘ Workshop. Im Fokus standen die Anwendungsmöglichkeiten von anorganischen Nanopartikeln für verschiedenste biomedizinische Zwecke.
Heinz Langhals, Professor für Organische Chemie an der LMU, ist mit dem Industriepreis 2015 in der Kategorie „Energie & Umwelt“ ausgezeichnet worden. Langhals und sein Forscherteam erhalten den Preis für ein optisches Verfahren, mit dessen Hilfe Kunststoffe maschinell effizienter sortiert werden können.
LMU-Forscher bauen erstmals biomimetisch den Naturstoff Santalin Y im Labor nach und entdecken dabei einen neuen chemischen Reaktionsweg. Das Holz des roten Sandelholzbaumes (Pterocarpus santalinus) ist vor allem als Räuchermittel und als Material für Schachfiguren und Gebetsketten bekannt.
LMU-Wissenschaftler haben einen neuen epigenetischen Mechanismus entdeckt, mit dem die komplexe Entwicklung und Verschaltung von Nervenzellen der Netzhaut gesteuert wird. Sehen ist ein komplexer Prozess, an dem ein Netzwerk verschiedener Nervenzellen in der Netzhaut beteiligt ist.
Um in die Wirtszellen zu gelangen, spannt das tödliche Ebola-Virus die Zellmaschinerie ein – unter anderem bestimmte Calcium-Kanäle der Zellwand. Die lassen sich mit einem Wirkstoff blocken, was im Tiermodell die Infektion stoppt.
Am Freitag, den 27.02.2015 findet ein Schüler-Info-Tag für alle an Chemie oder Pharmazie interessierten Schüler statt. Highlights sind die große Chemievorlesung zum Thema "Wie Chemie die Zelldifferenzierung steuert: Von der Stammzelle zum Organismus", sowie Führungen, Experimente und Vorträge für Schüler auf dem gesamten Campus. Die Studiengangskoordinatoren stellen ferner die Studiengänge der Fakultät vor.
Am 29. Januar 1945 starb Hans Leipelt unter dem Fallbeil in München-Stadelheim. Er hatte im Wintersemester 1941/42 zur Fortsetzung seines Chemie-Studiums von Hamburg nach München gewechselt, verkehrte in oppositionellen Kreisen, verbreitete das sechste und letzte Flugblatt der "Weißen Rose" und sammelte Geld für die Familie von Prof. Kurt Huber, der vom NS-Regime hingerichtet worden war. Hans Leipelt und weitere Chemie-Studierende wurden denunziert.
Anlässlich des 70. Jahrestages der Hinrichtung von Hans Leipelt wird am Donnerstag, den 29. Januar 2015, an der Fakultät für Chemie und Pharmazie eine Gedenkveranstaltung stattfinden.
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