Meldungen 2020
Ist die Stapelstruktur des „Wundermaterials“ COF auch nur leicht verschoben, beeinflusst dies seine Eigenschaften erheblich. Dies kommt öfter vor als angenommen, wie Chemikerinnen und Chemiker der LMU und des Clusters e-conversion jetzt nachgewiesen haben.
LMU-Wissenschaftler haben Nanopartikel entwickelt, die gezielt Krebszellen abtöten. Dies könnte der Tumorbekämpfung neue therapeutische Optionen eröffnen.
Mit dem PHOENIX Pharmazie Wissenschaftspreis zeichnet der Pharmagroßhändler PHOENIX innovative und herausragende Arbeiten in der pharmazeutischen Forschung aus. Der Preis wurde in diesem Jahr zum 23. Mal vergeben – dotiert mit insgesamt 40.000 Euro.
Zum 15. Mal wurden dieses Jahr die Römer-Preise für herausragende Leistungen in Biochemie und Chemie verliehen.
Julian Stingele, seit 2017 Professor für Zellbiochemie am LMU Gene Center, wurde als EMBO Young Investigator ausgewählt.
Ein Team um den LMU-Forscher Veit Hornung hat einen Mechanismus entschlüsselt, mit dem Hautzellen Viren erkennen und Entzündungen in Gang setzen. Entscheidend für die Erkennung ist eine typische Struktur der viralen Replikation.
Die Synthese und Selbstorganisation biologischer Makromoleküle ist essenziell für das Leben auf der Erde. Chemiker der LMU berichten nun von der spontanen Entstehung komplexer, ringförmiger Makromoleküle mit niedriger Symmetrie im Labor.
Sechzehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der LMU gehören mit ihren Publikationen zu den erfolgreichsten ihres Fachgebiets, wie die aktuelle Publikationsanalyse „Highly Cited Researchers 2020“ zeigt. Das Ranking listet Forscherinnen und Forscher, deren Publikationen in den Naturwissenschaften, den Sozialwissenschaften und der Medizin weltweit am häufigsten zitiert wurden.
LMU-Forscher gewinnen detaillierte Einblicke in den komplizierten Zusammenbau der Proteinfabriken in menschlichen Zellen. Beteiligt sind auch Proteine, die in einfachen Modellorganismen, aus deren Untersuchung die Erkenntnisse bislang meist stammen, nicht vorkommen.
LMU-Forscher haben den ersten Ionenkanal im Vesikelsystem von Zellen identifiziert, der auf mechanische Reize und Konzentrationsänderungen von Inhaltsstoffen reagiert. Damit bestimmt er vermutlich die Geschwindigkeit von Immunreaktionen mit.
Unser Herz hält den Kreislauf ein Leben lang stabil – in Ruhe oder unter Belastung. Welche Rolle spezifische Ionenkanäle bei der Regulation spielen, haben Forscher der LMU jetzt anhand eines Mausmodells herausgefunden.
LMU researchers have developed photoresponsive derivatives of the anticancer drug Taxol, which allow light-based control of cytoskeleton dynamics in neurons. The agents can optically pattern cell division and may elucidate how Taxol acts.
Der Ursprung allen Lebens liegt in organischen Molekülen. Doch wie sind diese aus anorganischen Stoffen entstanden? Der LMU-Chemiker Oliver Trapp berichtet über einen Reaktionsweg, bei dem sich Zucker an Mineralien ohne Wasser bilden.
Mikroschwimmer nennt man kleine Partikel, die sich aktiv schwimmend fortbewegen. Dazu brauchen sie einen Treibstoff wie Licht. Ein Team vom Exzellenzcluster e-conversion unter Leitung von LMU-Chemikerin Bettina Lotsch hat ein Aufladeprinzip entwickelt, mit dem sie nun auch im Dunkeln vorankommen. Das macht sie für die Medizin interessant.
Selten-Erd-Elemente sind technologisch unverzichtbare Rohstoffe. LMU-Chemiker haben nun gezeigt, dass ein Bestandteil bakterieller Enzyme einige der begehrten Elemente umweltschonend aus Gemischen isolieren kann.
Professor Veit Hornung ist von dem renommierten US-amerikanischen Cancer Research Institute (CRI) in New York mit dem mit einer Ehrenmedaille und 5.000 US-Dollar Preisgeld dotierten William B. Coley Award ausgezeichnet worden.
In der Zelle falsch platzierte DNA löst eine Immunreaktion aus – korrekt im Zellkern lokalisierte aber nicht, obwohl das entsprechende Enzym auch dort vorkommt. LMU-Wissenschaftler zeigen, was das Enzym im Kern lahmlegt.
Sechs Nachwuchsforscherinnen und -forscher haben mit der LMU prestigeträchtige Starting-Grants des Europäischen Forschungsrats eingeworben, darunter Prof. Lena Daumann von der Fakultät für Chemie und Pharmazie.
Retinitis pigmentosa ist die häufigste Form der erblichen Erblindung. Münchner Wissenschaftler haben nun bei Mäusen mit einem gentherapeutischen Ansatz den Ausfall defekter Gene kompensiert, indem sie stillgelegte Gene mit ähnlicher Funktion gezielt aktivierten.
Verklebungen von Proteinen mit DNA gehören zu den gefährlichsten DNA-Schäden. LMU-Wissenschaftler haben aufgeklärt, wie ein Reparaturenzym diese Defekte erkennt und sicherstellt, dass nur fehlerhafte Stellen repariert werden.
Forscher aus München und Ulm zeigen im Detail, wie das neuartige Coronavirus die Proteinproduktion an den Ribosomen lahmlegt und wichtige Teile der angeborenen Immunabwehr ausschaltet.
Farbige Rauchbomben werden zunehmend beliebter, setzen bislang bei der Verbrennung aber toxische Substanzen frei. LMU-Chemikern ist es erstmals gelungen, eine ungiftige Alternative zu entwickeln.
Am vergangenen Montag hat der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler das Genzentrum sowie den Lehrstuhl für Organische Chemie besucht, um sich über den aktuellen Stand zur Forschung zum neuartigen Virus SARS-CoV-2 zu informieren.
Nach aktuellem Stand beginnt die Vorlesungszeit des Sommersemester 2020 wie vorgesehen am 20. April. Bis auf Weiteres findet jedoch kein Präsenzlehrbetrieb statt. Ab dem 20. April wird es aber für Vorlesungen, Seminare und Übungen sowie Tutorien Online-Formate geben. Detaillierte Information zu Ihrem Studium finden Sie unter Ihrem jeweiligen Studiengang (https://www.cup.uni-muenchen.de/de/studiengaenge/) bzw. werden Sie per Email benachrichtig. Sobald Präsenzlehre wieder möglich ist werden auch die praktischen Lehrveranstaltungen stattfinden. Auch hierzu werden wir Sie rechtzeitig informieren.
Eine von Naturwissenschaftlern und Medizinern aus Tübingen und München entwickelte Gentherapie zur Behandlung einer Form der kompletten Farbenblindheit hat sich in einer ersten Studie am Patienten als sicher und prinzipiell wirksam erwiesen.
Das Botenmolekül mRNA liefert die Matrizen, an denen die zellulären Proteinfabriken die Eiweiße zusammensetzen. Wird sie nicht mehr benötigt, muss sie wieder abgebaut werden. LMU-Strukturbiologen zeigen: Schwer lesbare Baupläne werden schneller entsorgt.
LMU-Wissenschaftler haben Nanopartikel entwickelt, die in Abhängigkeit vom pH-Wert eine Überdosis Eisenionen in der Zelle freisetzen. Dies könnte etwa der Tumorbekämpfung neue therapeutische Optionen eröffnen.
Von der Modellierung kosmischer Strukturen zur Entstehung von Pandemien: Der Europäische Forschungsrat vergibt vier prestigeträchtige Advanced Grants an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der LMU. Einen Preis bekam Professor Roland Beckmann von der Fakultät für Chemie und Pharmazie.
Die Fakultät trauert um Professor Dr. Dr. h.c. mult. Rolf Huisgen, der am 26. März 2020, drei Monate vor seinem 100. Geburtstag, verstorben ist.
Mitochondrien können Stress nicht selbst bewältigen, sondern müssen Hilfe der Zelle einholen, die sie umgibt. Jetzt haben LMU-Genetiker einen lange gesuchten Signalweg für diesen Schutzmechanismus gefunden.
In der Batterie der Zukunft werden Feststoffe die bisherigen Elektrolyt-Lösungen ersetzen. Eine Reihe neuer Natriumionenleiter hat jetzt ein LMU-Team entwickelt. Das Geheimnis des besten Materials der Reihe steckt in der genauen Mischung der Zutaten.
Das Schülerlabor LMUchemlab des Departments Chemie unter der Leitung von Prof. Stefan Schwarzer, Abteilung Chemiedidaktik wurde vom Bundesverband der Schülerlabore e.V. mit dem LeLa-Preis 2020 ausgezeichnet. Gestiftet wird der Preis vom BMBF.
Bereits in ihre 3D-Struktur gefaltete Proteine sind gewissermaßen Sperrgut in der Zelle. LMU-Wissenschaftler haben erstmals die Struktur eines Transportsystems für solche Proteine aufgeklärt und zeigen: In Mitochondrien ähnelt es einer Luftschleuse.
LMU-Forschern ist es gelungen, die Bewegung eines lichtgetriebenen molekularen Motors auf eine andere molekulare Einheit zu übertragen – eine wichtige Voraussetzung für den Einsatz solcher Motoren in Nanomaschinen.
Mimikry der Moleküle: Der Chemiker Ivan Huc baut künstliche Biosubstanzen, die den Vorbildern täuschend ähneln. Was aber einige von ihnen noch passender macht als das Original, sind die feinen Unterschiede.
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