Glossar
B. Chemisches Gleichgewicht
B.6. Komplexometrie
 
       
 
 Komplexverbindungen:

Liganden sind an ein Zentralatom koordiniert; das Zentralatom wirkt als Lewis-Säure, die Liganden wirken als Lewis-Basen.

 Komplexgleichgewicht:

es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Komplexbildung und Komplexzerfall (Dissoziation) ein.


 KD Komplexzerfallskonstante


 KK Komplexbildungskonstante (Stabilitätskonstante):


 Koordinationszahlen:

Die Koordinationszahl gibt an, wie viele Koordinationsstellen eines Zentralatoms besetzt sind.

  • 2 = lineare oder gewinkelte Anordnung der Liganden
  • 3 = trigonal planare oder trigonal pyramidale Anordnung der Liganden
  • 4 = tetraedrische oder quadratisch planare Anordnung der Liganden
  • 5 = trigonal pyramidale Anordnung der Liganden
  • 6 = oktaedrische Anordnung der Liganden

 Chelatligand:

zwei- bis mehrzähniger Ligand, der mehrere Koordinationsstellen eines Zentralatoms besetzt.

  • Acetat-Ligand (zweizähnig, viergliedriger Ring)
  • 1,2-Diaminoethan = en-Ligand (zweizähnig, fünfgliedriger Ring)
  • EDTA: Ethylendiamintetraacetat ist ein sechszähniger Ligand und bildet sehr stabile Chelat-Komplexe, bei denen der Ligand mindestens zwei, am besten aber sechs Koordinationsstellen des Zentralatoms einnimmt.
 
     
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