Prof. Dr. Hans-Christian Böttcher

Die Fixierung und Aktivierung kleiner Moleküle in der Koordinationssphäre ein- und mehrkerniger Übergangsmetallkomplexe stellt nach wie vor eine besondere Herausforderung der modernen Chemie dar. In diesem Zusammenhang stehen Studien an Verbindungen mit den für die Katalyse interessanten Übergangsmetallen wie Ruthenium, Rhodium und Iridium im Mittelpunkt unseres Forschungsinteresses. Schnittstellen zu Themen aus dem Bereich der Bioanorganischen Chemie ergeben sich bei Untersuchungen zum Reaktionsverhalten der Komplexe gegenüber dem für biochemische Prozesse bedeutsamen NO-Molekül. So führte zum Beispiel die Kopplung zweier NO-Moleküle in der Koordinationssphäre eines zweikernigen Rutheniumkomplexes zu einem neuartigen Hyponitritliganden. Er ist in außergewöhnlicher Weise verbrückend über der Metall-Metall-Bindung gebunden (s. Abb.) und kann im Komplex reversibel ein Proton binden. Das Beispiel zeigt, dass in der Koordinationssphäre von Übergangsmetallkomplexen Moleküle als Liganden gebunden sein können, die sich in freier Form als sehr unbeständig erweisen. Für die Salze der ersten Dissoziationsstufe der Hyposalpetrigen Säure ist dies beispielsweise der Fall.

Informationsangebot

Persönliches: Telefonnummern, E-mail, etc.

Forschung: Arbeitsgebiet (Einführung, Publikationen, etc.)

Lehre: Vorlesungen, Seminare, Übungen, Praktika

Schnell zu …

Lehrvideos zum Grundpraktikum